Im Global Risk Report (2021) des Weltwirtschaftsforums wird der Verlust der biologischen Vielfalt als zweitgrößte Gefahr nach dem Klimawandel genannt. Bei der Versorgung des Ökosystems spielt die biologische Vielfalt eine entscheidende Rolle und ist ein wichtiger Schwerpunkt der ESG-Strategie der Aditya Birla Group.

Bei der Aditya Birla Group ist ESG nicht nur ein Teil der Geschäftsstrategie, sondern das Herzstück der Strategie. Das Unternehmen definiert daher Nachhaltigkeit als die „Fähigkeit zur Erhaltung“. Anlässlich des Internationalen Tages der Biologischen Vielfalt stellt die Gruppe einige ihrer bemerkenswertesten Initiativen zur Erhaltung der Artenvielfalt vor.

Eine Verpflichtung, keine Nettoverluste bei der biologischen Vielfalt zu verursachen

Eine Partnerschaft auf Konzernebene mit der International Union for Conservation of Nature (IUCN), einer globalen Naturschutzorganisation, hat zur Entwicklung einer unternehmensweiten Biodiversitätspolitik, eines technischen Standards und von Leitlinien geführt. Dadurch sollen die Unternehmen der Aditya Birla Group dabei unterstützt werden, ihre Biodiversitätsziele auf der Grundlage des No-Net-Loss-Ansatzes zu erreichen.

Im Rahmen des No-Net-Loss-Ansatzes müssen potenzielle negative Auswirkungen auf die biologische Vielfalt durch eine anerkannte Hierarchie der Schadensbegrenzung ausgeglichen werden, die Vermeidung, Minimierung, Sanierung und Wiederherstellung sowie den Ausgleich der verbleibenden Auswirkungen umfasst. Dies entspricht den Bestimmungen des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD).

Hindalco, das Flaggschiff der Gruppe im Metallbereich, hat sich öffentlich dazu verpflichtet, bis 2050 an seinen Standorten keinen Nettoverlust an biologischer Vielfalt zu erleiden. Hindalco hat in Zusammenarbeit mit seinem nachhaltigen Beratungspartner Xynteo eine Charta für nachhaltigen Bergbau (Sustainable Mining Charter, SMC) entwickelt, die einen strukturierten Rahmen für die Erreichung der Ziele des nachhaltigen Bergbaus vorgibt und sich auf sieben Bereiche konzentriert, darunter auch das Management der biologischen Vielfalt.

Das Umweltprogramm des Unternehmens sieht verschiedene Initiativen vor, um nicht nur die Auswirkungen auf die Umwelt zu mildern, sondern auch den Bedürfnissen der Anwohner in der Nähe der Minen gerecht zu werden.

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Entwicklung von Grüngürteln

Grüngürtel wirken wie lebende Mauern, die Kohlenstoffemissionen ausgleichen. Außerdem sorgt ein größerer Grüngürtel dafür, dass einheimische Arten weiterhin gedeihen und das natürliche Ökosystem der Region intakt bleibt.

Hindalco verfügt derzeit über einen Grüngürtel von über 5.144 Hektar, in dem allein im letzten Jahr über 4,5 Lakh-Bäume gepflanzt wurden, wodurch der Grüngürtel insgesamt um 10 % wuchs.

Greenbelt development

Miyawaki-Plantage

Bei

Miyawaki handelt es sich um eine einzigartige Anpflanzungstechnik, die von dem japanischen Förster und Botaniker Akira Miyawaki, einem Sachverständigen für Naturwälder und deren Wiederherstellung, entwickelt wurde. Diese Technik sieht vor, dass verschiedene heimische Pflanzenarten dicht beieinander gepflanzt werden, so dass sie nur von oben Sonnenlicht abbekommen und vertikal und nicht seitlich wachsen. Die auf diese Weise gezüchteten Pflanzen sind mindestens 30 Mal dichter, wachsen 10 Mal schneller und sind nach einigen Jahren pflegefrei.

Grasim Industries in Vilayat (Bharuch, Gujarat) entwickelt außerhalb seines Werksgeländes einen Miyawaki-Wald. Es wurden bereits über 68.000 Bäume an zwei Standorten gepflanzt, mit dem Ziel, bis zum Beginn der Monsunzeit 1.00.000 Bäume zu erreichen. Dies umfasst etwa 35.000 Bäume mit über 80 verschiedenen Arten von Bäumen, Sträuchern und kleineren Pflanzen, die auf einer Fläche von zwei Hektar gepflanzt wurden.

Die in Miyawaki erschlossenen Waldgebiete weisen im Vergleich zu den traditionellen Wäldern eine größere Artenvielfalt auf und binden nachweislich mehr Kohlenstoffemissionen. Unter anderem zielt die Miyawaki-Technik darauf ab, die Artenvielfalt zu verbessern, Kohlenstoff zu binden, die Grünfläche zu vergrößern, die Luftverschmutzung zu verringern und den Grundwasserspiegel zu erhalten.

Dieses Verfahren wurde von

Hindalco auf dem Gelände des Kraftwerks von Aditya Aluminium angewandt und führte zu einer hohen Überlebensrate der Pflanzen von 99,5 %. Außerdem hat sich das Gebiet aufgrund der Vielfalt der Pflanzenarten zu einem Hotspot für Schmetterlinge entwickelt.

Im Rahmen der
Biodiversitätsmanagementpläne durchgeführte Initiativen

Mit Hilfe des Integrated Biodiversity Assessment Tool (IBAT) führte Hindalco Bewertungen der biologischen Vielfalt durch, um Standorte mit hoher Priorität zu ermitteln, die von einem detaillierten Biodiversitätsmanagementplan profitieren könnten. Letztes Jahr wurden vier solcher Pläne für fünf der Hindalco-Anlagen entwickelt.

Utkal Aluminiumoxid

Im Rahmen eines Aufforstungsprogramms im Utkal-Aluminiumoxidwerk von Hindalco kamen 20 % neue Arten hinzu. Die Vogelvielfalt wurde außerdem durch die Anbringung von Nistkästen an Bäumen mit geringer Dichte an ausgewachsenen Bäumen erhöht.

Utkal Alumina

Gare Palma

In der Nähe der Kohlebergwerke von Hindalco in Gare Palma, Chhattisgarh, wurden im letzten Jahr über 10.000 Setzlinge gepflanzt, wodurch die Begrünung um 5,7 % zunahm. Außerdem führte das CSR-Team im Rahmen des Wadi-Projekts Baumpflanzungen durch, um eine nachhaltige Lebensgrundlage für die Stammesbevölkerung zu schaffen.

Aditya Aluminium

Aditya Aluminium

Bei Aditya Aluminium ermittelte Hindalco Standorte mit einheimischen Schmetterlingsarten und erarbeitete einen Plan zur Erhaltung ihres Lebensraums. Das Team konzipierte ein 2.000 Quadratmeter großes Schmetterlingsschutzgebiet und pflanzte einheimische Bäume, Kräuter und Sträucher, um Schmetterlinge und Bestäuberinsekten anzulocken.

Bagru

Bagru

Zwar ist die Wassergewinnung für jede sanierte Bergbaustätte Pflicht, aber das Hindalco-Team ging in den Bagru-Minen in Jharkhand noch einen Schritt weiter. Dabei wurden die Wassergewinnungsanlagen für die Fischzucht genutzt, so dass die lokalen Gemeinden in den Fischhandel einsteigen und einen nachhaltigen Lebensunterhalt verdienen konnten.

Mining, a sustainable business
Mining, a sustainable business

Bergbau, ein nachhaltiges Unternehmen

UltraTechCement hat die Belange der biologischen Vielfalt nahtlos in seine Tätigkeit integriert. Das Unternehmen arbeitet nicht nur mit der IUCN, sondern auch mit mehreren externen Organisationen wie Terracon und der Green Future Foundation zusammen, um Strategien zu entwickeln und zu bewerten. In Zusammenarbeit mit der örtlichen Forstverwaltung werden in den Kalksteinminen routinemäßig umfassende Bewertungen der biologischen Vielfalt durchgeführt, um einen Aktionsplan für den Erhalt der örtlichen Flora und Fauna zu erarbeiten. In Anerkennung seiner nachhaltigen und verantwortungsvollen Vorgehensweise im Bergbau wurden 13 seiner Bergwerke vom Bergbauministerium für 2021-22 mit einem 5-Sterne-Rating ausgezeichnet

Essel Mining ist eines der größten indischen Unternehmen im Eisenerzabbau und Hersteller von Edelmetalllegierungen. Essel Mining ist sich seiner Verantwortung für die ökologische Nachhaltigkeit bewusst und setzt konsequent Rekultivierungs- und Aufforstungspläne für seine Tagebaue um. Das Biodiversitätsmanagement ist ein wichtiger ESG-Schwerpunktbereich bei Essel Mining. Daher werden proaktive Maßnahmen ergriffen, um eine sichere und gesunde Umgebung zu schaffen, in der Flora und Fauna gedeihen können.

Saving the lives of birds

Das Leben der Vögel retten

Durch häufige Kollisionen mit Stromleitungen finden Vögel oft den Tod. Zur Vermeidung solcher bedauerlichen Vorfälle hat das Team von Essel Mining bei Pro Minerals Private Limited (PMPL) leuchtend farbige Vogelabweiser an den Kabeln angebracht, damit die Vögel sie auch aus großer Entfernung sehen und ihre Wege umleiten können.

Im Hinblick auf den bevorstehenden Weltumwelttag sollten Sie auf dem Laufenden bleiben, um mehr über die Initiativen der Aditya Birla Group zum Schutz unseres Planeten zu erfahren.

 

Quellen:
Hindalco Integrated Annual Report 2021-22
UltraTech Cement Sustainability Report 2021-22
EMIL Sustainability Report 2021-22