UltraTech stellt mit Dhar Cement Works neue Maßstäbe

15 April, 2019

Die Greenfield-Anlage in Madhya Pradesh wurde in Rekordzeit und zu niedrigsten Kosten in Betrieb genommen

Dhar Cement Works (DCW)-Anlage in Tonki, Madhya Pradesh

Dhar Cement Works (DCW)-Anlage in Tonki, Madhya Pradesh

UltraTech, der größte Zementhersteller in Indien, hat seine Fertigungskapazitäten vergrößert und mit der Inbetriebnahme von Dhar Cement Works (DCW) in Madhya Pradesh am 8. März 2018 neue Maßstäbe gesetzt.

Gebaut in der Rekordzeit von nur 12 Monaten, unterscheidet sich DCW auch dadurch, dass das Werk zu äußerst niedrigen Kosten und ohne ‚Sicherheitsvorkommnisse‘ gebaut wurde.

Gelegen in Tonki, ca. 140 km von Indore, Madhya Pradesh, entfernt, verfügt die Anlage über eine Kapazität von 2,5 mtpa (Megatonnen pro Jahr) in der Klinkerproduktion. Dadurch kann UltraTech seine Position als Marktführer im Bundesstaat weiter stärken, indem der Südwesten von Madhya Pradesh versorgt wird. Außerdem wurde das Profil auch in Richtung Ost-Gujarat und in Teile von Nord-Maharasthra ausgedehnt.

Vorwärts an allen Fronten

Die Anlage sollte, entsprechend den ersten Schätzungen, innerhalb von 16 Monaten in Betrieb genommen werden. Dank innovativer Denkweise und die Verschiebung der Grenzen des Machbaren half das Team, diesen Zeitrahmen auf 12 Monate zu verringern.

Es war nicht einfach, denn das Team von UltraTech musste verschiedene Herausforderungen meistern. Ein mehrgleisiger Ansatz half bei der Überwindung dieser Herausforderungen. Zuerst wurde ein nahtloses Arbeitsumfeld erschaffen, indem Hierarchien abgebaut und Verantwortlichkeiten delegiert wurden, dank derer Entscheidungen schneller getroffen werden konnten.

Betriebseffizienz war das Schlüsselwort, das sich auch im Anlagen-Layout widerspiegelte. Aus mehr als 20 Designs, die das Team entwickelt hatte, wurde das kompakteste und leistungsfähigste Layout ausgewählt. Daraus resultierend wurde die Länge der Transportbänder, Straßen, Grenzwände usw. zur Materialhandhabung um mehr als 30 % verringert.

Die Mehrheit der Design- und Konstruktionsarbeiten mit Ladedaten wurden während der Vorbestellungsphase selbst abgeschlossen. Dadurch wurde die Zeit für die Bauarbeiten um drei Monate verringert. Außerdem wurden die Bauarbeiten nonstop ausgeführt, um den Meilenstein zu erreichen.

Parallel dazu wurde die grundlegende Infrastruktur wie Anlagenstraßen, Straßen, die zum Bergwerk führen, usw. deutlich vor der Inanspruchnahme der Vertragsnehmer entwickelt. Das Team stellte die Bauleistung für verschiedene Standorte bereit und baute sogar Übernachtungen für die 200 Arbeitskräfte, damit die Vertragsnehmer sofort voll einsatzfähig wären und wertvolle Zeit sparen könnten.

Dadurch konnten die Vertragsnehmer innerhalb von zwei Tagen nach ihrer Ankunft mit der Arbeit beginnen, wofür ursprünglich zwei Wochen eingeplant worden waren. Zum schnelleren Abschluss der Arbeit stellte das Team auch mehrere Bauunternehmer ein.

Eine gut funktionierende Strategie

Die Sicherstellung einer effizienten und schnellen Materialbewegung war wichtig, um eine Unterbrechung des Bauplans zu verhindern. Aus diesem Grund installierte das Team einen Zuschlagstoff-Zerkleinerer und eine Fertigbeton-Anlage am Standort. Sie verwendeten Brechsand und pflegten Lagerbestände der Rohstoffe, die für die gesamte Projektdauer ausreichten.

Das Team verließ sich auf die Mechanisierung, um einen gleichmäßigeren und schnelleren Bauzyklus zu gewährleisten. Dank des Einsatzes von Hochleistungskränen und der Montage von Schwerlast am Boden konnten die Meilensteine schneller erreicht werden. Sehr hilfreich beim schnelleren Vorantreiben der Arbeit waren auch technische Innovationen wie die Standardisierung von Galerien und Treppen, die Optimierung der Stützstrukturen und Baugrößen und die Justierung des Anlagen-Designs, um Effizienz und Leistung zu erhöhen.

Neue Rekorde aufstellen

Das DCW-Projekt hebt sich durch zwei weitere Errungenschaften ab: Es wurde zu niedrigsten Kosten und ohne ‚Sicherheitsvorkommnisse‘ gebaut. Das Team entwickelte das neue Konzept der Firmen-Prüfungsausschüsse und ‚Zimmedars‘ (Direktoren), zu denen Arbeitskräfte und Aufsichtspersonen zur Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen gehörten. Die Fachleute für Schulung und Aufsicht wurden auch eingestellt, um einen sicheren und unfallfreien Beruf sicherzustellen, besonders bei Gerüstbau und dem Heben schwerer Lasten. Der Sicherheitsstandard von UltraTech wurde deutlich ausgeweitet, um die Übereinstimmung mit allen Interessenvertretern zu gewährleisten.

Für den beispielhaften Elan und das Engagement des DCW-Teams wurde vom UltraTech-Management Beifall gespendet und Anerkennung gezollt. Das Projekt wurde zum Maßstab für den zukünftigen Bau von Anlagen.